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Burg Nohfelden

Die Burgruine ist das Wahrzeichen Nohfeldens. 1285 erbaute Ritter Bossel von Stein die Burg, von der heute nur noch der Burgfried zu sehen ist. Erstmals wird die Burg 1286 schriftlich erwähnt. Dabei handelt es sich um eine Urkunde, in der der Erbauer der Burg, Wilhelm Bossel von Stein, diese an die Grafen von Veldenz als Lehen überträgt. Stammsitz der Grafen von Stein war die Burg im heutigen Idar-Oberstein. Durch Heirat gelangte die Burg 1399 in Besitz der Ruppersberger. Diese wiederum belehnten Ludwig und Heinrich von Sötern mit den Dörfern Neunkirchen und Selbach. Im Jahre 1466 traten die Grafen von Zweibrücken das Erbe an und übertrugen die Hälfte des Schlosses von Nohfelden an das Haus Ruppersberger. Die Zweibrücker Herzöge nutzten die Burg als Jagdschloss. Bereits 1477 wurde Nohfelden Sitz eines Amtmannes. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg teilweise niedergebrannt. Während der französischen Revolution wurde sie als Nationaleigentum beschlagnahmt. 1804 kaufte die St. Wendeler Familie Cetto die Burgreste und nutzte sie als Steinbruch. Heute ist die Gemeinde Nohfelden Eigentümer der Burgruine.

Vorhanden ist noch der 21 Meter hohe Rundturm der Burg. Das Gelände der Burganlage erstreckt sich über eine Länge von 100 Meter. Der Keller des Palas ist seit 1971 wieder zugänglich. Er war etwa 30 Meter lang und 12 Meter breit. Auf dem restlichen Burgbereich befinden sich heute Häuser.

Der Turm der Burg ist von April bis Oktober frei zugänglich. Nach Vereinbarung mit dem Verkehrsverein der Gemeinde werden auch Führungen durchgeführt. Vom Burgfried aus hat man einen schönen Rundblick.

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